im zweiten teil unserer berlin festival bandvorstellung, leisten wir uns ein kleines line-up mash-up und haben mal das kleingedruckte im timetable herausgepickt.
viele namen hitnerlassen ja oft auch drei fragezeichen.
versuchen wir also licht ins dunkel zu bringen:
grrl power
mit florrie, oh land, tune-yards & firefox ak hat man eine bandbreite an jungen künstlerinnen gebucht die ein weites musikalische spektrum abdecken.
tune-yards aka merrill garbus (foto) machte erstmals mit ihrem komplett aus freiverfügbaren mitteln produzierten erstling von sich reden. ihre lo-fi getränkten tracks schweben von 8bit & rnb bis zu folk. die aktuelle platte whokill wurde allerdings etwas mehr aufgeblasen, daher klappts auch mit den großen festivals. (samstag 1600, hangar 4)
florrie arbeitete mit ihren 22 jahren schon mit kylies und chers produzententeam zusammen und half den pet shop boys aus. sie will nur „popmusik zum tanzen“ machen, geile sache. (samstag 1430, main)
firefox ak war im „sommer“ bereits im berghain zu bestaunen, ihre musik passt aber genauso gut oder erst recht in den herbst, am besten mit dem eigenen schatz im arm. (samstag 1600, hangar 5)
und oh land muss man sich einfach angucken, beschreiben fetzt nich. is halt die die „sun of a gun“ singt. (freitag 1700, hangar 5)
schweinerock
berlin festival is ja vor allem ein indie festival, nich so wie beim melt des sich das indie ja fast schon spart.
so gibt es auch für freunde von gitarrenlastiger-musik genug zu lauschen.
lauschen is das richtige stichwort für dry the river (foto), mehr geht da auch nich, vielleicht noch schwelgen und schunkeln. zuckersüße neo-folk cutie-pies. (freitag 1600, hangar 4)
ein akzent schrammeliger geht es denn bei waters zu, schöner postpostpunk, oder halt prä-grunge, wie man will. (freitag 1500, hangar 4)
die steigerung erfährt man dann vollends in the black angels, die hauen richtig durch und sind sehr reed, cale, nico fixiert. auf ihrem bereits drittem album geht es tiefer in die glam meets postpunk kiste. (samstag 1830, hangar 4)
synthie-fetischisten
ebenfalls im berghain konnte man schon austra antreffen. die hauen mit ihrem konstrukt schön in die neue klassik meets elektro welle und versprühen somit die nötige portion zeitgeist, um depressiv in die nacht zu wanken. (freitag 1530, main)
bissel freudiger geht es da bei housse de racket zu, die referenzliste ist identisch mit ihren supoort-anstellungen und bei acts wie phoenix, sebastian tellier, jamie lidell und friendly fires kann man da nicht allzu viel falsch machen. (samstag 1500, hangar 5)
laut festival seite darf man die musik von rainbow arabia (foto) als minimalen ambient pop verorten, für mich ist sie einfach nur wunderschön und passend zu kompakt, wo das diesjährige debut erschien. (freitag 1700, hangar 4)
ansonsten gibt es natürlich noch gaaanz viele andere sehenswerte und ebenfalls unausgelutschte acts zu bewundern. man muss nich zwingend casper sehen.
wir verlosen immer noch 1×2 Tickets an alle comments bezüglich der berlin festival posts, force your luck.
https://beatrausch.wordpress.com/2011/08/25/apparat-berlin-festival/
https://beatrausch.wordpress.com/2011/08/15/baerige-angelegenheit/