es gibt ja in berlin ne ganze menge veranstaltungen, die sich untergrund und kredibilität und so zeugs auf ihre fahnen schreiben, ob se dann auch haltn wat se versprechen is ja ne andere klitsche. bei konzertabenden, also minifestivals, liegt ja der anspruch nochma höher, da gibts denn von zeit zu zeit ma so veranstaltungen von diversen zeitungen oder radiosendern oder so. is halt bissel schwer.
diesen donnerstag findet aber etwas statt, des hab ich so ja noch nich wirklich erlebt. mit „certain people“ fällt nämlich der startschuss zu einer monatlichen konzertreihe, die sich auf die flagge geschrieben hat, nich so bekannte acts oder acts, die noch nich wirklich im großen club gespielt haben auf die bühne zu holen. und wenn ich auf die bühne schreibe, meine ich ins berghain, noa, das is doch wat.
so bestreitet gazelle twin ihr deutschland debut an diesem abend. ihre erste platte is wohl auch schon zu haben, allerdings legt ms. walling (wie sie bürgerl. heißt) mehr wert auf das zusammenspiel ihrer kostümierung und ihren „avancierten kompositionen), daher lieber ins berghain huschen, also die platte zu saugen.
ähnlich is es ja auch bei janine rostron, die sich seit geraumer zeit hinter einer büffelmaske und crossdressing versteckt, um ihre leicht entrückte version von popmusik etwas mehr tiefgang zu geben, den ihre vocoder verzerrte stimme schon vormacht. sie wird als planningtorock den abend headlinen und hat ja bereits im astra bei der meltklub party ein ergreifendes warmup gespielt.
zwischen diesen beiden acts gibt es noch das trio love inks aus austin, die ähnlich dem vorletzten album der junior boys, ihren sound eher in richtung minimal pop verorten. minimal kann man auch die mucke der new yorker creep bezeichnen. vor kurzem spielten die mädels ja in der kantine (dort findet auch die aftershow-party statt) einen mini-gig, ich hab leider erst viel zu spät davon erfahren und mir derbst in arsch gebissen, da ich die ja so ein bissle abfeiere. wird auf jeden fall ein genialer kick off, den es kaum zu toppen gilt, obwohl, wenn am 3.11. die wild beasts, o F F, und darkstar ins berghain kommen, kann man sich nich ganz sicher sein.
so, das geilste nochma zum schluss, wer nur so afterparty geht is auf keinsten angearscht. kann man sich jedenfalls nich vorstellen, wenn planningtorock (ausgebildete video-künstlerin) die visuals macht, olaf dreijer von the knife zusammen mit matt sims von mt. sims im dj team auflegt, dazu noch creep ein dj-set spielen. i like