krzbrg is killin me

von Rudolph Beuys

oh what a night.
morgen abend werde ich beschwingt von der vorfreude auf die nacht mit meinem fahrrad durch kreuzberg segeln.

gleich drei clubs (2 relativ neue, die ich noch nich persönlich kenne) locken mit einem angebot, dem man kaum widerstehen kann.

im hier bereits schon angepriesenem sk robinson gibt es ursache und lösung gleich auf einem schlag. eine ganze riege von dj´s aus dem club umfeld wurde geladen, um den einstand nochma kräftig nachzufeiern, da es ja beim ersten anlauf nich so geklappt hatte. der main-act hatte seinen flieger falsch gebucht, nämlich auf dieses wochenende, haha.

KDJ „A lot of people, after work, go home and fuck their wives. I go home and I fuck that MPC all night long.“

daher darf man sich endlich wieder auf kenny dixon jr aka moodyman in berlin freuen. einer der initialzünder der weiß-ich-wievielten house welle mitte der neunziger, der mit seinen sample infizierten tracks, einen hit nach dem anderen landete. kdj hält im vergleich zu anderen „dj“s dem vinyl treu die stange, vor allem um mal die nadel von der rille zu nehmen und mitten im track ein paar leicht irritierende äußerungen von sich zu geben, der man liebt einfach das was er macht.

KDJ „I am not the hottest DJ in the world. But I will give you the truth on them turntables.

aber damit nie genug, neben moodyman gibt sich auch maceo plex die ehre. anfang der nuller noch wesentlich technoider als maetrik auf so labels wie cocoon, treibstoff oder mothership unterwegs, hat er sich als maceo plex den wärmenderen tendezen der elektronischen tanzmusik gewidmet und überzeugt damit auf der ganzen linie. mit dem track vibe your love, basierend auf einen singer-songwriter sample von irgendsoeinem youtube heini (pking), der sich an stevie wonders for your love versucht.

***

wem das alles zuviel weichspülmusik is (mir definitiv nicht), dem sei der weg die u1 runter bis zum halleschen tor empfohlen.

am mehringdamm gibt es ja seit kurzem das gretchen, die live-pendanz zum icon im p-berg.
unter dem eher uninspirietem, aber treffenden namen dub:step, finden sich vier vertreter der besagten spielart aus berlin und dem uk ein, paul spymania bekannt von den sub:stance parties, sowie robotic ausm freak camp werden flankiert von den briten pinch und …zomby.

zomby hat ja bereits vor drei jahren sein vielbeachtetes debut „where were u in 92“ released und zog dieses jahr mit „dedication“ nach, das nicht nur steppern zusagte und die fusion der umhergeworfenen genre namen für „bass“-musik gekonnt auf die spitze trieb. sehr hörenswert, nicht nur weil panda bear mit am start ist.

***

direkt am halleschen tor allerdings geht es im horst krzbrg ab durch die mitte. dort sind nämlich nguzuguzu aus l.a. geladen, deren musik ja in der vorletzten spex etwas hilflos mit r&bass beschrieben wurde. gemeint war damit die entwicklung von diesen ganzen ghettotech & booty bass sachen (also eher bass-spielarten von den amerikanischen/afrikanischen kontinenten) mit beziehung auf die disco/soul/r&b der älteren und neueren us-musikgeschichte (motown-timbaland) ohne die entwicklung im uk außen vor zu lassen. klingt verwirrend, isset aber nich, halt das was nguzunguzu machen, beispiel gefälligst?

dazu wurden außerdem das san fran/berlin projekt lazer sword gebucht die ebenfalls live spielen und sich momentan auf mdslktrs imprint monkeytown zuhause fühlen dürfen. um die herkunft/entstehung dieser musik besser herzuleiten gibt es auch gleich noch ordentlich djs ausm planet mu-stall angekarrt, damit die insel nich so unterrepräsentiert is: rashad + spinn
genaueres findet ihr hier.

One Comment to “krzbrg is killin me”

  1. Das Horst müsste ich mir auch mal geben. Zu viele Clubs, zu wenig Zeit.

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