zum abschluss unseres allwöchentlichen gästelisten-verballere empfehlen wir euch noch zwei events in ein und dem selben haus, allerdings an zwei verschiedenen tagen.
das ://about blank kommt in seiner momentan existenten form dem club meiner träume am nähsten, das vor allem mit der message, die er nach außen transportiert. da ja techno-schuppen in der größen ordnung alles andere als politisch agieren, wenn dann eher noch offen kapitalistisch. da sticht das ://about blank natürlich heraus.
die they! live release party und ://about nachti-feierei sind jetzt auch sachen, um die sich der club selbst bemüht hat, also keine promo anfrage von außen, sondern eher eine huldigung an zwei institutionen im bereich des elektronischen tanzbetriebes. und das sind sie, 50weapons, die neueste kopfgeburt der affenköppe und das nachtdigital, welches sich besser noch als die fusion gegen rigorosen ausverkauf wehrt.
aber der reihe nach.
als ich den link zum damage & daneeka album bekam, kribbelte es leicht, ich hatte bis dahin nur positives über die beiden vernommen, u.a. über ihr wohl sehr gutes set auf dem melt-festval. das album kann wirklich alle erwartungen toppen, eine so umfassende fusionierung verschiedenster stile gab es in letzter zeit ja öfter, aber wohl kaum so gelungen. und dabei hört es sich nicht so an wie eine compilation, sondern wirklich wie ein durchdachtes werk, mit stimmungen und bögen die von vorne nach hinten und wieder zurück gehen. die female-vocals find ich ein wenig beliebig, aber nach 2-3 nummern kommt diese dann aber auch fast nur noch verzerrt zur geltung.
damit nicht genug, auch ein cosmin trg, der sein neues zu hause bei 50weapons gefunden hat, schafft es sich zwischen den genres zu bewegen, seine technomonster triefen vor subbässen. er bildet quasi die vorstufe, die basis, den vorreiter für das they! live album von ben & doc, die den gedanken eben nur weiter gesponnen und noch eine gehörige prise deepness dazu gegeben haben.
viel früher setzt die simbiose bei 2562 an, bereits in den ersten artikeln bezüglich der „tech-step“ bewegung kam der moniker von a made up sound schon vor. war der niederländer ´08 mit aerial noch näher am dubstep, verwässerten die stile im laufe der kommenden jahre noch mehr, bis hin zur blaupause fever von 2011.
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am samstag holt man sich dann ein bisschen zauber und trost ins haus. das nachtdigtal ist natürlich bereits restlos ausverkauft. so wie jedes jahr ist der server der koop-ticketverkaufs-firma total überfordert gewesen, und auch wir sind leer ausgegangen.
das ://about blank hat sich also der sache für uns berliner ma angenommen und die macher eingeladen aufzuspielen (also für uns die ideale gelegenheit die ma wegen tickets voll zu quatschen).
so spielen steffen bennemann, rik elmont und andré sondermann die momentan wohl vollends im planungsstress untergehen müssten, mal ein befreiungsset, um ein wenig berliner luft schnappen zu können.
schön ist natrürlich auch das restliche line-up, das gekonnt auf berliner größen verzichtet und sich der ostdeutschen dj-enklave bedient.
so darf man sich auf gabor schablitzki freuen und manamana aka sevensol & map.ache von kann (foto). als liveact werden wir von juno6 bedient, der wiederum einer der betreiber des leipziger labels oh! yeah! ist.
wir verlosen für beide events 2×2 gästeliste via mail an win (at) beatrausch.com mit dem betreff FRANKENSTEIN (fr) oder eben KUCKUCKSUHR (sa). verlosungen enden am nachmittag des jeweiligen veranstaltungstages.