Das Stattbad Wedding hat sich ja mittlerweile zu einem bedeutenden Kulturzentrum Berlins gemausert, sowohl als Veranstaltungs- und Partyort sowie als Kunst- und Ausstellungsraum. Diesen Samstag findet Souterrain statt und man hat sich wie das dann so passt auch vorgenommen, Kunst und Party miteinander zu verbinden.
Los geht’s um 20 Uhr mit der Ausstellung des Mexikaners Guillermo Aguilar-Huerta. Der wird in seinen Wandinstallationen „Kreuzworträtsel“ + „Universal“ u.a. galaktische Orientstrukturen vorführen, die interessante Farbkombinationen und geometrische Abstraktionen einen.
Und weil zu geometrischen Abstraktionen wohl nichts besser passt als Techno- und Housemusik vor allem minimaler Prägung fährt man ab 23.30 mit einem Line-Up auf, dass sich sehen lassen kann.
Das ist zunächst einmal Sascha Dive, der u.a. bei Raummusik und Deep Vibes released hat. Bei letzterem kam 2010 auch sein Album raus. Der Name ist Program und so kann man sich auf deepe Housesounds einstellen.
Düsterer wird es dagegen defnitiv mit Konrad Black zugehen, einer aus der kanadischen Schmiede. Der sorgt schon seit 10 Jahren für dunkel, düstere Minimaltechnosounds und hat zuletzt mit Remixes von Snax und Tiga auf sich aufmerksam gemacht. Mir dröhnen aber vor allem noch die Kracher Draconia und Medusa Smile, die auf Wagon Repair erschienen und Busting Down The Door With A Shotgun, in den Ohren.
Für harmonischere Töne wird dann wieder Sven Weisemann sorgen. Sein Sound ist irgendwo zwischen Deep House und Ambient angesiedelt ist. Slices sein bekanntester Track, der bereits mehrere Male geremixed wurde, legt davon Zeugnis ab. Darüber hinaus kann man ihn im Internet nicht nur beim Spielen von Max Richter’s Written In The Sky und Fragment bestaunen, auf seinem Album Xine beweist Sven Weisemann, dass er Richter durchaus in nichts nachsteht. Da tragen einen die Engel wirklich in den Himmel…
So nun, aber wieder zurück auf den Souterrain Boden auf dem sich Cinthie, mittlerweile Resident im Stattbad sowie Fresh Meat hinzugesellen. Letzterer schreibt, bloggt und macht für das Berlin Mitte Institut und schreibt gerade seine Doktorarbeit an der TU Über Erwerbsarbeit in der Techno-Szene. Abgerundet wird das Line-Up durch Mike Dehnert und Patrick Gräser.
Los geht’s Samstag um 23.30…
written by Harry Himmlisch
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