wer a sagt muss auch bezahlen

von raver_rave

Bis vor 2 Jahren war der in London lebende Schotte Andy Graham aka Sei A ein Phantom, ein offenes Geheimnis, das keiner hören wollte. Obwohl er seit vier Jahren konsequent Musik von sehr hoher Qualität veröffentlicht,  war es noch vor zwei Jahren schwer überhaupt ein Bild von ihm im Internet zu finden. Seine ersten beiden Alben waren Techno im engeren Sinne und versprühten fast schon Frankfurter Charme a’la Dominik Eulberg. Auch ein Quentchen Berlin war da zu hören, die Geister von Matthew Dear und ein bisschen Raucharoma von Alex Smoke: also keine Angst im dunklen Wald und keine Angst vor Melodien, vor Pausen, vor geisternden Stimmen, die nicht dem Beat gehorchen. Space is only Noise. Dem Sound wird der Raum gelassen.

Mit Droido hat er dann früh seine Persönlichkeit geteilt und hat sein zweites Ich unter anderem Radiohead remixen lassen, neben Portishead, Little Dragon und den Beatles.

Nebenbei ist er offenbar ein großer Unterstützer von Soundcloud, auf seiner Seite findet man eigentlich alle seine Veröffentlichung, viele seiner DJ-Mixe und unveröffentlichte Edits als Download – oben genannten Beatles Remix beispielsweise. Seine eigenen Tracks wurden z.B. von Midland und Martyn geremixt, letzterer auf seiner EP ‚Flux‘ auf Turbo Recordings. Seine letzten Releases sind dann eher Techno im weitesten Sinne und wie die Grenzen der Genres fluide sind, verschwimmen die Grenzen in seiner Musik jetzt immer mehr schon zwischen den Takten. Der Umzug nach London ist hörbar und die große Geste wich immer öfter der subtilen Mimik, die Klarheit dem Rauschen.

Spätestens seit seinem hervorragendem Resident Advisor Podcast ist die Sache mit dem Bild ebenso wie der Bekanntheit sicher kein Problem mehr. Im Interviewe zum Podcast wird schon sein nächster Long Player angekündigt, sowie eine Vielzahl an Kollaborationen mit fremden Sängern. Das dritte Album in vier Jahren. Ein Chillout-Album wird es sicher nicht und ich hoffe erst recht nicht ein Chillout-Album mit seiner Freundin. Davon hatten wir in letzter Zeit genug. Seine aktuelle 12″ auf Speicher spricht eine andere Sprache:

Wer nicht das Privileg hat ihn im Spätsommer auf dem Dimensions Festival in Kroatien zu bewundern: am Freitag ist er mit seinen Label-Kollegen im Kreuzberger Prince Charles und feiert den Auftakt einer kleinen Europa-Tour und die Veröffentlichung der Compilation ‚New Jack Techno‘ auf Tigas Turbo Recordings. Richtig, DER Tigal. Der der seine Sonnenbrille auch nachts trägt. Mit dabei ist auch Locked Groove, der es mit seinem Hotflush-Release auf Scubas Dj-Kicks Compilation geschafft hat. Wer Sei A sowohl auf dem Dimensions, als auch im Prince Charles nicht sehen kann, hat am 28. Juli nochmal die Chance das Geheimnis endgültig zu lüften: mit einem Liveset in der Panorama Bar.

turbo night

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