10 jahre lang erfolgreich einen club zu führen ist im heutigen berlin natürlich nicht allzu einfach und wird auch stetig von staat, senat oder bezirk, manchmal sogar den bewohnern selbst, beschnitten.
neuerdings spielt sich auch noch die interessengemeinsachft gema auf und merkt nicht, dass sie damit einen ganzen kulturzweig in den boden stampft.
das watergate hat es trotz der widrigen umstände geschafft, beide hände voll zu machen. und dabei muss man sagen, dass der platz an der oberbaumbrücke ja eigentlich hotspot der gentrifizierung ist, ob nun mediaspree und die bebauungspläne oder eben die umstehenden häuser.
nebenan gab es in den letzten zehn jahren ja auch ein reges treiben, am längsten hielt es wohl der 103 dort aus, der vorher ja auch eher in mitte seine standpunkte hatte. nun ist der magnet club der nachbar, mit einem entfernteren programm und konzept. dieser floh vor geraumer zeit aus dem prenzlauer berg fliehen.
als hack(geschäftsführer) und wombacher(chefbooker), gemeinsam mit niklas eichstädt auf der suche nach einer eigenen location gen kreuzberg zogen, waren sie quasi vorreiter und wegweiser.
dieses bezieht sich auch auf die bermudas, dessen initiatoren sie sind, da sie sich mit angeboten und konzepten, die ähnlich positioniert sind und von seiten des senats kommen, nicht identifizieren konnten.
belächelt wird das watergate wohl kaum noch, neben dem berghain ist es die erste adresse für fans elektronischer tanzmusik um in berlin eben dieser zu fröhnen. jeder kennt es, jeder will rein, das watergate steht als garant für eine gelungene party.
diese woche wurde nun zur geburtstagswoche erkoren, und wartet an den standard-spieltagen des watergates (mi/fr/sa) mit äußerst interessanten line ups auf.
am mittwoch wird ein feuerwerk der berliner szene und jetsetter abgefeuert.
ob nun clubnahe dj´s wie ruede hagelstein, fritz zander und sven von thülen oder die betreiber eigener partyreihen wie mitja prinz (yes) oder oliver koletzki (svt), bieten einen gelungenen querschnitt der fast 10 jährigen watergateschen techno geschichte.
sahnehäubchen sind dann natürlich acts wie mathias kaden, sis oder dop, die alle für einen eigenen sound aus house und techno stehen.
wenn dann noch pan-pot, tiefschwarz und m.a.n.d.y. im line up stehen, bleiben keine wünsche mehr offen.
und das war erst der mittwoch.
am freitag gehört der mainfloor ganz allein dem innervisions-mann dixon, all night long, hat sich ja schon bei mehreren acts als gelungenes konzept erwiesen, zuletzt bei solomun. dixon hat auf jeden fall genug platten und wissen auf dem kerpholz, um weit länger als die gewöhnlich spielzeit zu rocken.
unten spielen u.a. maya jane coles und heidi.
was soll da noch kommen?
na klar, die person die die nuller jahre mehr als jede andere im techno-zirkus definiert hat.
richie hawtin darf ja oft genug als sündenbock für den minimal hype herhalten, aber der mann hat ja auch eine gewisse geschichte hinter sich und kann so gut wie alles. daher darf er auch den samstag mitkuratieren und scharrt natürlich seine m_nus crew um sich.
außerdem spielen noch die martinez brothers, die ja zu letzt gemeinsam mit soul clap beide floors gerockt haben.
wir verlosen 1×2 gästeliste für jeden abend bis mittags um 12 des veranstaltungstages.
bitte mail an win(ed)beatrausch . com mit dem betreff des jeweiligen wochentages
sonntag fällt raus, da findet die afterhour mit special guests statt.