um ehrlich zu sein hab ich bei den letzten factory veranstaltungen keinen wirkich roten faden im line-up erkennen koennen, wie es zum anfang der serie noch der fall war.
scheinbar gab es aber einen relaunch o.ä.. mit neuem logo und neuer location (mal wieder) geht es in die zehnte runde. ja 10! somit ein kleines jubilaeum, da freut man sich als treuer begleiter der party natuerlich ueber das bevorstehende special.
hauptaugenmerk liegt bei der morgigen ausgabe im prince charles auf, sagen wir mal, „future-rnb“. also indietronische musik mit aeusserst gefuehlvollem gesang, bei dem musik und text mehr in richtung „body & soul“ gehen als beim chillwave.
ich mein wenn selbst die großen r´n´b und hip-hop kuenstler unserer zeit diese richtung einschlagen, wird es jawohl auch fuer die factory mal zeit, da einen abstecher zu machen.
bestes beispiel ist drake, der hat ja vor kurzem bereits mit sbtrkt´s finest sampha einen track gemacht und sich juengst auch von KASTLE remixen lassen. der junge kalifornier geht schon ne ganze weile steil und macht nicht nur die blogsphaere unsicher.
mit seinen garage und dubstep getraenkten rnb produktionen ruettelt er zwar ganz schoen am EDM-baum, aber durch artwork und die art und weise wie er produziert, bleibt noch eine gewisse kredibilitaet vorhanden.
etwas abgespeckter und unterkuehlt sind da die produktionen des britischen duos STUBBORN HEART. wahrscheinlich weil sie auch schon seit ueber zehn jahren gemeinsam musik machen. man hoert ihren produktionen halt auch den britpop der 80iger an und genau das macht ihren „rnb“ sound nicht so beliebig wie die ganzen anderen voll-gekaesten duos.
ohne scheiß, wer freitag es nicht in den charles schafft und sich als liebhaber dieser art musik bezeichnet kann echt kacken gehen.
mit kastle und stubborn heart sind naemlich erst zwei von vier liveacts vorgestellt.
die dritten im bunde sind uns ahmad und sebastian – SCHWARZ DON´T CRACK. und die sind kaum noch aufzuhalten, klar war ihr auftritt am rande des melt festivals auf der yhtht-buehne mega fehlplatziert, vor allem wenn parallel disclosure spielen, aber die paar leute die vor der buehne standen waren auf jeden fall pleased. außerdem vergesse man ma nicht ihre performance im rahmen der certain people reihe vom berghain und melt-booking. da haben sie gerockt und gezeigt wozu ihre musik faehig ist, und dass sie eben nicht nur in den kleinen schwitzigen clubs funktioniert, sondern das sebastians baesse locker die heiligen hallen des berghains zum beben bringen.
neuerdings darf man sich auch kitsune hinter den namen schreiben, da dort das erste release der beiden an den start geht, und dann duerfte es ja ziemlich schnell gehen. charade EP out on oct 7th
vierter live act is CUTOFF!CUTOFF! der einem mit seinen performances das gefuehl gibt, dass eben auch aus hiesigen ecken garage und 2step inspirierte tanzmusik „echt“ klingen kann. was der herr mit seinem kleinen maschinen-park da auf die buehne bringt geht sofort ins ohr, ubern koerper auf den floor. glaubste nich, na denn pass ma auf:
damit ihr euch nicht um ausreden bemuehen muesst, verlosen wir 2×2 listenplaetze via mail an win(ed)beatrausch.com mit dem betreff NOEXCUSES
Kommentar verfassen