Es ist kein Geheimnis mehr, dass sich schon lange was tut im Berliner Wedding. In Sichtweite der Schuttruinen, die einst das alte Stattbad Wedding waren, verstecken sich in alten Industrigebäuden und abgewrackten Hinterhöfen einige Kleinode. Direkt zwischen den grauen Gleisen der Berliner Ringbahn und dem geradezu idylischen Grünzug um die Panke versorgt nun seit einiger Zeit auch das Anita Berber den traditionell eher weniger angesagten Berliner Norden mit qualitativ hochwertiger elektronischer Musik. Das neue Jahr 2017 im Anita Berber wird von dem Künstlernetzwerk f/oska eingeläutet, das am kommenden Wochenende an gleich zwei Parties mit befreundeten Künstlern vertreten ist, welches am Freitag das junge Label Monog Records und seine Künstlerinnen und Künstler in einem Showcase vorstellt [FB/RAttend]. Am Samstag dann tut sich das Wedding-based Label Portray Records mit sonic moiré aka SOMO [FB/RAttend] zusammen.
Das Label Monog Records ist erst vor Kurzem von Lissabon nach Berlin gezogen und macht jetzt seit letztem Jahr mit f/oska aka Fischerlein Oska gemeinsame Sache. So endlich angekommen, stellt das Label am Freitag die Früchte seiner Mühen und seine aktuellen Künstler vor. Die portugiesischen Wahlberliner und Labelgründer Bruno Otranto und Joal läuten den Abend mit ihren treibenden und verspulten Techhouse-Sets ein. Höhepunkt des Abends sind aber die Protagonisten des aktuellen Digi-Releases, das am 30. Januar 2017 über Bonzai released wird. Neuberlinerin Juliane Wolf stellt ihr beeindruckendes Liveset vor und liefert mit ihrem Track „Rave Nights“ die Vorlage für den bald erscheinenden Remix des australischen DJs Christian Vance (Haul Music), der den Abend headlinen wird und alten Stattbad-Regulars von den AWAY-Nächten bekannt vorkommen könnte.
Die Portray-Crew, deren regelmäßige Labelnights im Anita Berber schon länger große, rote Kreuze im Beatrausch-Kalender sind, holen sich für ihre Labelnacht sonic moiré dazu, die wir an dieser Stelle ebenfalls schon ein, zwei Mal vorgestellt haben. Gute Dinge passieren, wenn zusammenkommt was zusammengehört. SOMO-DJ KELMHO wird mit seiner Mischung aus lo-fi House und funkbeeinflussten und moody Tracks den Abend hervorragend ergänzen. Agon, einer der beiden Köpfe hinter Portray, macht den Anfang, gefolgt von Head Honcho Jonas Palzer, der sein mittlerweile 5. Vinyl-Release feiert und neben Portray auch auf dem großartigen Lack Rec. und dem Leipzig-based Rivulet Records released.
Abgesehen von der Liebe zu spaced out house sounds gibt es das nunmehr 4. Plattenrelease von Portray zu feiern. DJ und Produzent Berni, der in Trier erst Teil des Flucht nach Vorn Clubs war und jetzt die villaWuller gegründet hat, stellt offiziell seine „Somewhere Between Horizontalia And Horizon“ EP vor. Der Track „There“ mit seinem dramatischen, repetitiven Riff und Hi-Hat-Crescendos wurde völlig zurecht auf dem Nova Future Blog abgefeiert – ein anderer sogar auf XLR8R.
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