Marcel Vogel stimmt dich mit 10 Disco-Edits auf seine Labelparty im Charles ein

von philippkutter

MV1

Isst gerne Möhren: Marcel Vogel. Promofoto.

**Wir verlosen 2×2 Plätze auf der Gästeliste**

Fete de la musique in Berlin, Juni 2014. Wieder mal zeigt sich das Wetter der Hauptstadt so unberechenbar wie sein Finanzhaushalt. Schauriger Regen entgegen allen Erwartungen. Egal, heute kann umsonst eine Menge guter Musik in guten und weniger guten Clubs gehört werden. Ich entscheide mich für die Else, den Open-Air-Ableger der Wilden Renate. Ein gewisser Marcel Vogel spielt dort ab 14 Uhr, vor Soundstream. Marcel Vogel? Noch nie gehört. Klingt nach einem beliebigen deutschen Namen. Zum Glück täuschte ich mich. Dieser Typ schoss musikalisch den Vogel ab.

WOW, der Witz war schlecht.

Jedenfalls machte ich an diesem Nachmittag meine erste Erfahrung mit dem Boss des Labels Lumberjacks in Hell. Obwohl nur meine Begleitung und ich konstant bei unkonstantem Wetter tanzten, legte Marcel Vogel auf, als sei es die größte Party seit dem Urknall, wechselte gekonnt zwischen Disco, Brazil und Funk. Diese Leidenschaft findet sich auch in seinem Label wieder. Jede Nummer auf jedem Release wird mit Liebe ausgewählt. Keine sinnlosen Dubs, Instrumentals oder Beatless Acoustic Versionen.

Besonders in den Anfangstagen hat das Label Disco-Edits veröffentlicht, die ein Mittelfinger in Richtung der damals (und heute) weit verbreiteten Billig-Edits waren. Seit der Gründung vor acht Jahren hat Lumberjacks in Hell sein Spektrum kontinuierlich erweitert, jedoch stets mit sorgfältig überlegten Schritten und einer exklusiven Auswahl. Deep House? Ja OK, aber dann bitte mit Qualität, zum Beispiel von Soulphiction. Oder von Künstlern, die zumindest mir bis dato kein Begriff waren, wie der Italiener Giovanni Damico. Mit Rahaan gehört einer der DJs zur Lumberjacks In Hell Familie, der zu meinen Lieblingen auf dieser Welt gehört.

Eine meiner Lieblingsanekdoten über Marcel Vogel trug sich bei der Silvesterparty im Berghain 2016/17 zu. Nachdem Marcel ein astreines Discoset im Lab spielte, saßen wir kurz unten an den Treppen, die zum Stahlgewitter führen. Marcel zeigte sich als kein allzugroßer Techno-Fan, indem er sagt: „Die Musik der Urwaldmenschen hatte mehr Rhythmus als der Techno da oben.“

Wer ebenfalls nicht so auf Baller-Techno steht, sollte diesen Freitag unbedingt ins Prince Charles zur Lumberjacks In Hell Labelnight kommen. Mit dabei sind Dan Shake, Jamie 3:26 und natürlich Marcel Vogel. Sofern ihr dabei sein wollt, schreibt einfach eine mail an win(at)beatrausch.com mit dem Betreff Lumberjacks in Hell. Wir verlosen 2×2 Plätze auf der Gästeliste.

LIH

Zur Einstimmung hat uns Marcel Vogel zehn Disco-Edits zusammengestellt, die das Original zelebrieren, statt es zu verhunzen. Viel Spaß damit!

1. Made in the USA – Never Gonna Let You Go (Theo Parrish Edit)

 

2. First Choice – Let No Man Put Us Under (Ron Hardy Edit)

 

 

3. Harold Melvin & The Blue Notes – Tell The World (Dimitri From paris edit)

4. Karen Young – Hot Shot (Joey Negro Edit)

5. Thelma Houston – I am here again (Danny Krivit Edit)

6. Loleatta Holloway – Hit It n Quit It (Cratebug & Jamie 3:26 Edit)

7. South Shore Comission – Free Man (Francois K Edit)

8. Ashford & Simpson – It Seems To Hang On

9. Al Hudson and One Way – Music

10. Lenny Williams – Choosing You

 

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