Was könnte besser zu diesem Herbst passen als ein sonntägliches Konzert gespeist aus der Symbiose von Jazz und Hip-Hop. Trinity Concerts hat BADBADNOTGOOD in das Astra auf dem R.A.W.-Gelände geladen und wer von Euch bereits ein Ticket erwerben konnte, kann sich sehr glücklich schätzen, da das Konzert bereits restlos ausverkauft ist und es auch keine Abendkasse mehr gibt.
Heute spielen neben Tycho, deren Show ins Astra hochverlegt wurde, auch CLOUD NOTHINGS im Bi Nuu. Beide Bands eint, das sie eigentlich aus einem Ein-Mann-Projekt entstanden. Bei Tycho wundert dies kaum, bei Cloud Nothings ist es schon ungewöhnlicher, klingt die Musik doch 1a nach us-indie/alternative straight aus der Garage und eben nicht dem Schlafzimmer.
Es begann bereits letzte Woche, nach einer langen Weile von kaum ansprechenden Shows werden wir just überschwemmt von Künstlern die die Festival-Saison hinter sich gebracht haben, gerade ein neues Album fertig haben oder einfach so mal Bock auf den goldenen November in Berlin haben.
gusgus sind mal wieder zurück. nach ihrem 09er album 24/7, mit dem sie sich wieder mehr dem 4 to the floor verschrieben, geht „arabian horse“ (bereits im mai erschienen) mehr in richtung der anfänge.
die liegen bereits 15 jahre und 7 alben zurück.
die geradlinigen ausflüge der letzten drei alben weichen nun wieder verspielteren und nahezu emotions-geschwängerten songs, die auch ein banjo oder akkordeon zur unterstreichung der gefühlswelt mit einbeziehen.
das kollektiv gusgus ist über die jahre ständigen veränderungen, im sound und konstellation, ausgesetzt gewesen, momentan gibt es drei stammmitglieder, die sich hier und dort mal der isländischen szene bedienen, so darf man sich auf mehreren liedern von „arabian horse“ der tatkräftigen unterstützung des sängers von hjaltalin freuen.
aktuell wird der stil als „techno-soul“ beschrieben: „“Arabian Horse“ ist ein Dance-Pop Album, das sowohl an die House-Musik der frühen 90er, als auch an den Urban Soul à la Massive Attack erinnert und dabei doch fühlbar aktuell ist .“
reihen wir uns also auch ein, in die lobhudeleien die der neuen mdslktr platte „monkeytown“ zu gute kommen.
das letzte eigene album „happy birthday“ ist bereits 4 jahre her, was einem aber auch gar nicht sooo lange vor kam, da die herren nach der labelgründung 2009 ja auch gleich das album zusammen mit sascha ring/apparat nach geschoben haben. danach gabs dann bis morgen nur dj-sets. wie also den modus wieder auf modeselektor schalten?
szary und gernot haben sich dafür 11 wochen in ihr studio im haus des reisens verschanzt und sind scheinbar nur rausgekommen um aufn spielplatz zu gehen oder auto zu fahren. letzteres erklär ich später gern nochma.
so deute ich den ersten track „blue chords“ auf „Monkeytown“ auch als übergang, der hätte so auch mit etwas ringschem gejaule bei moderat platz gehabt.
sehr sphärisch, ideal um sich „blue“ zu fühlen, mit einem funken hoffnung am horizont aufsteigend. aber viel zeit zum einfinden lassen uns die zwei affenköppe nich.
„pretentious friends“ zusammen mit busdriver, der wahrscheinlich auch die erste single wird is ein bass-hip-hop monster wie wir es von mdslktr kennen. die struktur des songs ist auch sehr ansprechend, nach zwei strophen kommt dann der äußerst eingängige refrain, ohne wiederholung, bei ner anderen aufteilung würde der song wohl noch eingängiger sein, aber man macht ja nicht musik um geld zu verdienen, sondern um die langeweile auszubremsen.
neben busdriver gibt es noch zahlreiche kollabos von miss platnum, anti pop consortium, otto von schirach, pvt und thom yorke. der durfte gleich zwei mal dran. interessant dabei ist, das er nicht nur singen durfte sondern seinen künstlerischen einfluss auch auf die struktur der tracks ausüben konnte. daher sind es keiner reinen mdslktr tracks, sondern eigentlich das machwerk der drei zusammen.
die uneingeschränkte förderung thom yorkes erfährt also eine neue stufe, wer weiß wo das noch enden soll
beim ersten durchhören hat mich das album ehrlich gesagt auch nicht sonderlich überrascht, erst bei dauerkonsum konnte ich mich wirklich einfinden, trotz störgeräusche und voiceover. modeselektor stehen ja vor allem für ihre vielseitigkeit und dafür, dass jeder etwas anderes an ihnen schätzt, und dazu gibt es auf dem album wirklich genug gelegenheiten, sich wieder zu finden. laut eigener aussage gibt es drei hip hop tracks, drei indie-tracks und nur einen technotrack.
dieser wurde zusammen mit weirdo #1 von schirach zusammengeschustert. nach der ansage auf der ersten und nicht letzten (5.11.11 anstam – dispel dances record release) 50weapons party im horst von herrn bronsert, sie werden nie wieder kill bill vol 4 spielen, war ich ja bissel traurig, aber „evil twin“ setzt dem noch einen oben drauf und ist ein würdevoller ersatz.
die drei mittleren tracks des album bezeichne ich so als berlin trilogie, „german clap“ passt perfekt in die tiefen des berghains und spielt legere mit der treibenden bassdrum und aufblitzenden bleeps and blobs. etwas zurückgelehnter geht es dann mit „berlin“ weiter, bei dem auch die bezaubernde „german beyonce“ miss platnum dabei ist, übrigens mein geheimtipp für den special guest am donnerstag im astra.
sofern ein track die schrauben des studios durchlaufen ist, kommt der autotest, und genau bei so einer streiffahrt im auto sind wohl die besten entscheidungen fürs album gefallen, thom hat sich von gernots hypnotischen armbewegungen einlullen lassen, und szary ist im radio über miss platnums stimme gestolpert.
„berlin“ ist auf jeden fall der perfekte tune um aufn rad durch die stadt zu düsen, würden alle dreier bmw cabrio diesen track laut laufen lassen, wär die welt schon ein stückel besser.
die zweite single „green light go“ wird von den australiern pvt besungen und passt in dieses indie-tronic schema was ja seit nun mehr 5-7 jahren sooo angesagt ist, trotz aber der beliebigkeit durch typische mdslktr beats und einer sehr emotionalen gesanglichen untermalung.
beschlossen wird das album mit „warcry“. der track schält sich aus einer fieldrecording heraus und baut sich dann aus repetetiven schlachtrufen auf.
am donnerstag dem 29.09.11 findet die record release party im berliner astra statt und ist gleichzeitig wieder kick off für eine never ending tour über den globus, also vorerst letzte mgkt. sich den herren in der hauptstadt hinzugeben.
fleet foxes waren eine schöne gelegenheit um in das ende der woche zu schlittern.
noch einmal kräfte sammeln bevor das wochenende startet.
es ist ja momentan „konzertmai“. dem kann man auch wieder sehr gut am freitag im astra fröhnen. dort feiern nämlich aka aka (cotumo & the ascent) ihren album release, auf dem eigenen label burlesque musique. tatkräftige unterstützung erfahren sie während ihres sets von thalstroem. der durfte mit seinen machenschaften ja so einige auftritte der beiden verfeinern und war maßgeblich an der operation: album beteiligt.
als weitere gäste und partner hat man gleich eine ganze riege an musikern geladen, u.a. sängerin (betty lenard), percussion (manou manu), kontrabass (nico scharnofske).
umami, mit denen h&h bereits die single „ich&du“ produzierten und auf burlesque unter ihre fittiche genommen haben wurden auch geladen.
fürs warm up ist jan mir gebucht.
jan mir, umami und aka aka selbst, spielen dann auch noch auf der aftershowparty im ritter butzke, für diese verlosen wir 1×2 listenplätze an die lauteste tröte. (via comment on blog)
den jungs ging wahrscheinlich von der ewigen abfahrt die puste weg und mussten mal dringends runterkommen und durchatmen.
was liegt da näher als gleich wieder auf die bühne zu rennen und ein komplett neues set-up zu liefern.
noze haben ihr neues album „dring“ (get physical 4.4.11) im bandgefüge aufgenommen und bringen dies nun auf die bühne.
die freizügige und feuchtfröhliche revue der letzten jahre war zwar richtig geil, aber ich freue mich darauf noze mal in einem anderen kontext zu sehen.
als support leisten raz ohara und nu ganze arbeit um uns auf A Journey To The Feathered Sun zu nehmen.
wer mehr über das neue noze project erfahren will sollte sich defintiv diesen text durchlesen und am samstag einfach ins astra kommen.
wir erleichtern euch den weg und verlosen 2×2 listenplätze unter allen comments bis freitag, 25.3. 20:00
Die letzte SvT-Party im Watergate begeisterte u.a. mit dem 10h set von Karotte und Koletzki.
Und nun das, ein Mini-Festival mit vorgeschobenem Konzert und anschließender Party.
Diesen Samstag hat sich Olle Kolle was ganz besonderes mit seiner Stil vor Talent-Crew ausgedacht.
Statt der angedachten Maria wurde der ganze Zirkus ins Astra verlegt. Deswegen gibt es jetzt auch wieder Tickets, mehr platz und so.
Ich selber kam bisher noch nicht in den Genuss The Koletzkis auf der Bühne stehen zu sehen und freue mich persönlich besonders sie fernab der kleineren Clubgigs und der riesigen Festival Bühnen (2011 u.a. auf dem Melt!), in einem größeren Venue zu erleben.
Konzert beginnt 22:00 Uhr mit Juli Holz als Support.
Bei den ersten Auftritten von den Koletzkis war Juli auch noch temporäres Bandmitglied.
Ihr neuester Clou findet sich seit einer Woche auf Soundcloud. Frl. Holz hat sich nämlich an ein paar Neuinterpretationen bekannter Einschlaflieder gewagt.
Ab 24:00 startet dann die Party mit dj-sets von Koletzki, Channel X, Lexy und und und.
Live erleben dürfen wir dann noch Erich Lesovsky und Fritz Kalkbrenner.
Lesovsky hat gerad einen Mitschnitt seines Live-Sets aus dem Watergate online gestellt, hörenswert.
Wir verlosen unter allen Comments 1×2 Gästeliste/Freikarten.
Rechtsweg ausgeschlossen und so. Ende der Aktion ist Mittwoch um 2000.