die factory reihe bespielt mal den festsaal kreuzberg. hinter den kulissen scheint man ja immer recht bemueht dem line up angepasste locations zu finden. das ist in letzter zeit auch ziemlich gut geglueckt, denkt man an die gastspiele in der kantine, rosis oder marie antoinette.
demnaechst geht es dann auch mal ins gretchen, wenn gold panda mal wieder sein koennen im zeichen der factory unter beweis stellt.
factory /w ewan pearson, roosevelt, elektro guzzi
butzkestrasse
also die ritterstrasse-eventreihe kann ja so langsam mit der lindenstraße mithalten. wobei da das staraufgebot ja eher bei der aufnahmepruefung zum dschungelcamp geflogen ist.
als wenn man sich den samstag in den hut schmiert, liefert das butzke team uns ein line-up an einem freitag, dass man andernorts vielleicht grad mal zu weihnachten vorgesetzt bekommt.
ausm keller an die sonne
stattyard – stattbad in the open air
die stattbad macher sind ja immer für ne überraschung gut. ob nun veranstaltungsreihen auch mal in anderen örtlichkeiten, oder haufenweise projekte in der eigenen hütte.
leider kann man ja nicht im stattbad selber alles so nutzen wie man es will, schon gar nicht die becken in den oberen etagen, also kein sonnengeflutetes sonntags afterhourchen mit trockenschwimmen.
du sollst das lob nicht for dem abend tagen
Im Stattbad geht’s ums große Ganze. Die Kunst von Philipp Groth, der in seinen Bildern Fotoschnipsel vor dem Hintergrund minimaler Tinten- und Stiftkritzeleien zu surrealen Mischwerken verwurstet (Achtung: hier spricht ein Laie, dessen Gotteslästerung bitte verziehen sei) wird untermalt von einem elektronischen Potpüree von Feinsten.
Âme, Dixon und Henrik Schwarz live, die bereits zusammen die Geschichte elektronischer Sounds in einer EP zusammengefasst und neuinterpretiert haben, geben sich am Samstag die Klinke in die Hand. Dabei bleiben wohl keinerlei Genres unangetastet, für Abwechslung ist gesorgt. Nen Kracher, wenn auch etwas weiter entfernt vom guten alten Detroit Techno, find ich ja z.B. den Âme Remix vom Clubburner Envision von Osunlade.
kunst statt nacht
samstag gibt es wieder ein hausfest im stattbad. zur stattnacht wurden neben berliner standards wie dem grad mit seinem album #ltd debutierten till von sein, cinthie, mr „don´t forget to go home“ ewan pearson auch überregionale acts.
ich glaube der großteil der leute freut sich auf das set von lawrence. der dial co founder gibt mal wieder ein gastspiel, wurde wohl von dem grandiosem erlebnis seines berliner labelmates efdemin beim letzten boiler room angefixt.
die obligatorische sonntagssoiree wird dieses mal von suess&sauer gehostet. mit dabei ist martin dawson mit einem liveact und adam marshall, dit lohnt.
da man sich im alkoholisierten zustand ja immer sehr schwer tut mit den wegen und räumlichkeiten im stattbad, haben sich die macher ma was spannendes einfallen lasse. um sich die lokalität einzuverleiben öffnet er schon um 20 uhr. dabei kann man sich auch gleich ein schönes bild von der sunday wisdom ausstellung von david johannson.
johannson hat zwischen 2009 und 2011 diverse clubtüren von außen fotografiert und ihnen poetisch anmutende sätze bekannter vocals untergesetzt.
zu sehen gibt es 50 bilder, ein paar kann man schon auf seiner homepage bewundern.
johannson steht damit in einer reihe mit anderen fotografen, die bereits versucht haben den zauber von club und tanzkultur in fotoserien zu manifestieren.
von 91 bis 2001 dokumentierte zum beispiel martin eberle berliner clubs von innen und außen und stellte ihnen texte von besuchern gegenüber. ( http://www.eberleeisfeld.de/ >books >temporary spaces)
ganz aktuell veruchte sich auch andré giesemann an dem inneren der clubs, sogar auf internationaler ebene. giesemann fotografierte nur das innere der clubs immer nachdem der letzte gast gegangen ist, das putzlicht an ist und der schmutz noch auf dem boden und der schweiß noch in der luft liegt. (http://andregiesemann.com/photography/work/vom-bleiben/) ra-event
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