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15/01/2013

Raver Rave recommends: Soulful in the Snow.

von raver_rave

Mit diesem wunderbaren Geschenk heute morgen, einem kostenlosem Mini-Album aus den Archiven des englischen Elektronikers Four Tet, kann die Woche dann auch endlich losgehen und mit ihr auch ein neues ‚Raver Rave Recommends‘. Dieses Mal wird’s soulful wie der Titel schon sagt. Ist auch besser bei dem Wetter.

Meine neueste Entdeckung ist eine Band aus Australien, die schon einigen Indie-Cred über Youtube angehäuft hat und jetzt nach einer kostenlosen Remix-Compilation ihr Debutalbum über Bandcamp vertreibt.

Tawk Tomahawk crossovert leichtfüßig durch Indierock, 90er Electronica, Chillout und R&B. Zusammengehalten wird das ganze durch dezidierte Reminiszenzen an Erykah Badu und Esperanza Spalding. Ich glaube in diesem Fall würde sich wohl keine Band gegen solche Vergleiche wehren wollen. Ein Album aus einem Guss!

Und wo wir uns nun schon ein wenig der Nostalgie hingeben: Biggies erstes Album „Ready to Die“ gibt es jetzt bei eurem freundlichen Plattendealer als Yellow-Vinyl-Repress zum Nice Price. Wer also, wie ich, 1994 noch mit Lego Technik statt mit Technics gespielt hat, kann das jetzt eigenmächtig nachholen. Man wird sich wahrscheinlich ein bisschen beeilen müssen um noch eine zu bekommen. Zwei alte Bekannte aus den frühen Nullern melden sich ebenfalls zurück, aber leibhaftig: Destiny’s Child und Pharrel Williams machen gemeinsame Sache auf einen Breakbeat.

Wer das Album von dem Pariser Bambanou oder die letzte 12″ von Dark Sky genossen hat, sollte mit der neuen Somethink Sounds alle guten Dinge drei werden lassen. Bristol Boy Artifact haut auf dem 10. Release der Label-Connection aus Berlin und London drei dicke Future-House-Tools raus.

Somethink sind mir zuerst durch Eliphinos Releases aufgefallen, der den Titel-Track zum letzten Dimensions Festival abgeliefert hat und auch beim Dimensions 2013 wieder angekündigt ist. Die Londoner Jungs, die das organisieren, haben wieder ganze Arbeit geleistet und vor Kurzem das langerwartete Line-Up für 2013 veröffentlicht. Wer letztes Jahr schon da war, wird vielleicht die richtigen Überraschungen vermissen aber die gewohnte Qualität auf keinen Fall.

Meine Lieblingsbühne im letzten Jahr war zweifellos die Outdoor-Bühne allein weil die am Freitag Abend von Leisure System kuratiert wurde. Das Set von Addison Groove ist jetzt auch auf Soundcloud zu finden:

Neuzugänge zu dem All-Killer-No-Filler Festival in einer verlassenen Küstenfestung sind Model 500, Pantha Du Prince, sein neues Album kann man sich im amerikanischen Öffentlich-Rechtlichen anhören (!), Daphni aka Dan Snaith, Dixon und der großartige Derrick May (siehe Slices-Feature unten), der 2013 die House-Detroika vervollständigt – Theo (der auch ein schönes Slices-Feature hat) und Moody sind nämlich auch wieder dabei. Croatia, here we come!

Die oben genannten Dark Sky und Bambanou sind ja beide auf 50Weapons zuhause, dem Techno-Label von Modeselektor. Mit Marcel Dettmanns neuester 12″ wurde jetzt die Halbzeit erreicht. Noch 25x nachladen und die 50 Waffen sind verschossen. Bis dahin ist aber, Gott sei Dank, noch ein bisschen Zeit…

Puh, dann gab es noch einen Gratis-Download von Rampue, der Neue von Audiolith, der sich durch seine interessanten Livesets eine ordentliche Fanbase in Berlin zusammengespielt hat. Sehr zu empfehlen. Similar, but different: Moomin, mein Lieblingsbewohner der putzigen Stadt Smallville, hört einfach nicht auf ein Deep-House-Juwel nach dem anderen zu releasen und hat jetzt schon wieder eine neue EP angekündigt. Diese Mal auf seinem eigenen Imprint, das Closer heißen wird. Wunderschön, wie immer.

Und wo wir noch bei Lieblingen sind: ich hatte schon beim letzten Mal das Stockholmer House-Label Local Talk gerühmt. Die neue 12″ ist der perfekte Abschluss für die Soulful Edition an diesem Dienstag. Und damit eine gute Woche und viel Spaß all denen, die für den Vans x Boiler Room Bash noch Karten abgegriffen haben. Ich werd mir das Spektakel wohl von der Couch aus reinziehen…

30/04/2012

the heat of the night

von Rudolph Beuys

eigentlich brauch man sich für die nächsten paar tage ja gar nichts vornehmen, sobald man auf der strasse is, wird man sowieso wieder abgelenkt, mitgerissen oder überwältigt.
die stadt ist seid tagen proppen voll und durch den wetter-umschwung spielen so ziemlich alle verrückt. überall wuselt, wimmelt und ballert es umher, die parks und strassen hängen voll mit leuten, an jeder ecke bilden sich trauben, raves und konzerte.

aber es wird ab heute noch mehr und mehr. die walpurgisnacht lockte eigentlich mal nur an den boxi, zum traditionellen vorgepöbele mit der polizei, das eigentliche event/konzert/demo wurde aber bereits im letzten jahr zwei hundert meter weiter auf den wismarplatz ausgelagert, dieses jahr gehts aber ins wedding, da spielen die crushing caspars aus rostock für lau. ostsee-core.

für das wütende partyvolk bieten sich aber auch unzählige open air geschichten an, auf der griessmühle oder any kind of wiese near you.

etwas gediegener geht es da doch in abgesteckten kreisen zu, wo man keine angst haben muss das der nächste gleich die tonne anzündet und umstößt.

hier ein paar ideen für die frühabendliche gewaltfreie hinweise:

am badeschiff und im arenaclub tummeln sich ab 18 uhr ein paar sehr hörenswerte acts. der eintritt ist frei.

humus aka elie eidelmann spielt drinnen mit seinen freunden franz underwear und nomad, wird also wahrscheinlich etwas eklektischer und oldschooliger, die djs von tigeress sind auch am start. aber ganz ehrlich wer will bei dem wetter shcon in der butze hocken, selbst wenn es regnen sollte, man will raus, die stadt einatmen.
am badeschiff spielen daher rebekah aff, walker barnad und cesare vs disorder.

also wenn das mal nicht ne schöne mgkt is sich die stadt mit etwas abstand zu gemüte zu ziehen.

mitten rein gehts aber von 18-20 uhr in den oye record store, da spielen nämlich soul clap die am abend dann ihr album release mit der ganzen wolf+lamb klitsch eim watergate feiern.
vor ein paar wochen hatten wir uns ja auch ma mit denen an einen tisch gesetzt und ein wenig über das album, berlin und alles mögliche gequasselt.