auch wenn die offiziellen geburtstagsfestivitaeten bereits vor einigen tagen in leipzig abgehalten wurden (beweismaterial via fcbk) laesst es sich die O*RS crew nicht nehmen in ihren berliner lieblingsschuppen einzug zu halten und dem berliner feiervolk the full O*RS effect zu liefern.
Titel dieses Mal: „International Edition“ oder „Die ganz Großen“
Vor etwas mehr als zwei Wochen ging die Musik im TROUW, einem der herausragendsten Clubs Europas, für immer zu Ende. Beatrauschs Auslandskorrespondentin Christina ist jetzt glücklich und erschöpft aus Amsterdam zurückgekehrt und hat dieses Foto mitgebracht, um denen Salz in die Wunde zu streuen, die nicht dabei waren. And what a photo it is!
nicht viele clubs zelebrieren das ausgedehnte feiern auf wirklich hohem niveau. oft sind einfach djs gebucht, die wie fuellmaterial wirken, und einem nicht wirklich ein mehr an gehalt und tiefe versprechen.
dass man das ://about blank nicht dazu zaehlen brauch, beweisen vor allem die ausschweifenden feste im sommer. gerade weil man dann den neuen tag so schoen im garten begruessen kann.
das line up bietet dieses mal kuenstler, die bekannt dafuer sind, sich ihren raum zu erspielen. ob praegnante live-darbietungen oder ausschweifende sets, das booking garantiert fuer eine sehr lange zelebrierung erstklassisger tanzmusik.
da waere zum beispiel rødhåd, von dystopian, der mehr und mehr die sonntage im berghain beherrscht, wie nur die hauseigenen residents. mit dem haben wir uns auch letztens zwecks neuem verbundstoff getroffen. 2013 wird fuer dystopian vor allem durch recondite, ein hervorragendes jahr werden.
demnaechst steht wohl auch noch ein podcast fuer eine aeußerst renomierte reihe an.
mit mixmupspielt ebenfalls ein maschinen erprobter virtuose. fruehzeitig durch eine klassische musikausbildung inklusive klavierspiel gepraegt, hat er sich vor allem durch basteln einen reim aus der musik und kunst gemacht. so kreiert er nebenbei auch installationen und performances aus einer symbiose von licht, video und musik.
der herr legt so eine musikalische breite an den tag, dass eben auch das auflegen zu seinen staerksten passionen zaehlt. so plaediert er auf seiner website an alle die eine aehnliche leidenschaft pflegen, und eine plattensammlung ihr eigen nennen, „never sell it, never throw it away! -if you do :,- please! pass it to me…“ [vimeo http://vimeo.com/1241991]
aber das ist noch laengst nicht alles. neben dem resident jessamine spielt noch die partyveranstalterin elin, aus hamburg. mit der reihe DEAR hat man dort bereits den pudel, ego sowie im uebel und gefaehrlich gespielt. man kann sich also sicher sein, dass bei elin genau die richtigen platten in der kiste stecken. das booking von DEAR beinhaltete schon gaeste wie gerd janson, move d, tensnake oder manamana. also defintiv mal ein besuch der elbschwester wert.
vor kurzem gab es grad eine sun ra nacht mit mike huckaby. dabei war auch richard zepezauer, der ja hier in berlin diverse projekte betreibt und bei seiner partyreihe gerne mal mit carlos de brito spielt. der lebt seine musikaffinitaet ebenfalls zweigleisig und schreibt neben dem auflegen u.a. fuer die groove.
rødhåd, jessamine, mixmup, john heckle, carlos di brito und elin. ach ja genau, einer geht noch. der oesterreicher und wahlberliner rndm ist auch noch dabei. der gehoert ja seit geraumer zeit zum engeren kreis des dial komplexes in hamburg. unterhaelt hier in berlin ein gemeinsames studio mit efdemin und lebt sich mit dem als pigon auch noch im team aus.
wer sich das alles nicht entgehen lassen moechte, schreibe mir doch bitte alle im text genannten djs in den betreff, die nicht bei MEMORY spielen. es winken 2×2 gaestelistenplaetze via win(ed)beatrausch.com
für dystopian war es ja ein glorreiches jahr, aus der partyreihe wurde ein label, die residents spielen kreuz und quer durch berliner clubs, zum teil auch in ganz europa und nach dem berghain hat sich auch die groove der klitsche angenommen und sie mehr als gefördert (mixset, showcase etc)
außerdem hat man sich mit den brüdern im geiste zusammengetan und eine gemeinsame party gestemmt. dystopian X grounded theory im arenaclub. momentan sieht es allerdings so aus als hätten beide crews dem ac den rücken zugekehrt.
da sind die anderen acts schon etwas etablierter. mit 2562 bzw a made up sound hat man sich aus dem benachbarten niederlanden einen vorzeige produzenten ins haus geholt. neben veröffentlichungen als eben 2562 hat er als a made up sound schon releases bei 50weapons oder clone durchdrücken können. dabei steht natürlich techno im vordergrund, lässt sich aber in seinen sets genug spielraum für experimentelles.
experimentell wird wohl auch das live set von tr-101, dahinter verbergen sich nämlich zum einen substance, der ein fundiertes wissen an elektronischer tanzmusik aus seiner langjährigen tätigkeit im hard wax store mitbringt und sleeparchive, der schon mit releases auf tresor oder den all you need is ears parties überzeugt hat. wie der gemeinsame projektname schon verlauten lässt handelt es sich bei tr-101 um ein liveact der sich mehr auf hardware-nutzung konzentriert.
außerdem spielt noch psyk, der laut info text schon mit 19 auf minus releasen durfte und sich über die jahre einen sound angeeignet hat, der zwar minimal, aber trotzdem in die vollen geht.
last but not least ist der niederländer delta funktionen der mit seinem album TRACES alle erwartungen erfüllen konnte. neben releases auf delsin kann er aber auch auf seine bisherigen dj erfahrungen bauen, die ihn schon des öfteren unter dem grounded theory banner haben auflegen lassen.
definitiv ein gelungener jahresabschluss und essenz des grounded theory spektrum.
am samstag gibt es dann wieder keine ausreden, es gibt nämlich was zu feiern. redshape veröffentlicht via running back (dem label von gerd janson) sein neues album SQUARE. das man da nicht zwingend techno zu erwarten hat ist klar. redshape selber wird die weitläufigtkeit seines musikalischen können und wissen auch gleich zweimal unter beweis stellen. zum einen wird es ein dj set geben und natürlich seine leibspeise, den liveact. damit hat er ja vor kurzem schon den boiler room zum brodeln gebracht, als er zum glück aller beteiligten die magische zeitschranke durchbrochen hat und sich einfach nicht irritieren lassen hat und weiter machte.
mit mike dehnert hat er sich zwar einen eher puristischen verteter der techno-kunst eingeladen, der ja mit seinem label fachwerk in den letzten jahren ordentlich für furore gesorgt hat.
aber martyn bricht das ganze natürlich wieder etwas auf, mit seiner melange aus dubstep infiziertem techno hat der ja schon so einige berlin nächte abgerundet.
damit nicht genug, man darf sich auch noch auf einen special guest freuen, wird aber nicht verraten. aber bei dem line-up, ist jawohl jeder gut aufgehoben. vvk gibts via paypal und 2×2 guestlist für die square record release via mail an win(ed)beatrausch.com mit dem betreff UMTZ
anlässlich des heute im wysiwyg losgetretenen reisen macht den kopf frei wochenendes, hier eine kleine kollektion an mixsets die frisch oder schon bissel länger im netz kursieren.
rausgepickt hab ich mir natürlich nur die rosinen…
techno ist und war schon immer work in progress. nicht nur die musik an sich entwickelt sich, selbst beim hörer verändert der konsum harter sich wiederholender musik etwas im gehirn. selbst wenn man minuten lang nur ein und den selben beat hört, malt man sich im kopf seinen eigenen film dazu und entwickelt muster in den rhythmus, die so gar nicht zu finden sind. am besten geht das natürlich bei harter repetetiver musik, wie sie von der berliner posse dystopianbeschworen wird.
mit den dystopian veranstaltungen hat sich die dazugehörige crew ein starkes standing in der berliner szene erarbeitet. resident rødhåd ist seit ner weile gern gesehener gast im berghain und bespielt schon lange nicht mehr nur die donnerstäglichen gate eskapaden, sondern auch das europäische ausland.