die stattbad macher sind ja immer für ne überraschung gut. ob nun veranstaltungsreihen auch mal in anderen örtlichkeiten, oder haufenweise projekte in der eigenen hütte.
leider kann man ja nicht im stattbad selber alles so nutzen wie man es will, schon gar nicht die becken in den oberen etagen, also kein sonnengeflutetes sonntags afterhourchen mit trockenschwimmen.
auch break sl gehört zum engeren uncanny valley kreis, allerdings spielt er nicht freitag im berghain, sondern samstag im blank.
dort hört die party nämlich auch nie auf.
jacob korn produziert seit 2007 vornehmlich house-musik, zumeist auf uncanny valley, dem 2 jahre jungen imprint, dass für hauptsächlich dresdener acts als homebase gilt.
neben jacob zähen natürlich auch albrecht wassersleben, cuthead, cv box und conrad kaden dazu. das sind bei weitem noch nicht alle, versteht man es ja auch nicht nur musiker ins kollektiv zu involvieren.
das bei uncanny valley alles bestens läuft zeigt jawohl, dass man nach 2 jahren bereits eine eigene party imberghain schmeißen darf.
laut dieser partyphilosophie muss man sich nur eine pulle vodka reinstellen und kann auf eine legendäre partynacht hoffen. doch im gegenteil: wer sich diese philosophie zu eigen macht, kommt niemals aus den puschen und rein in den wald – und somit auch nicht aufs 3000gradfestival, welches vielen begeisterten festivalgängern das vorletzte wochenende derbe versüßt hat.
wie bereits erwähnt spielt ja im watergate auch eine ganze riege an residents, die aber nicht nur dort glänzen. gutes beispiel dafür sind auf jeden fall ruede hagelstein und sven von thülen.
letzterer schreibt ja schon länger für die de-bug, und hat ja unlängst mit felix denk von der zitty den 400h stunden interview marathon der 90er jahre technoschule, inkl derer anfangszeit ende der achtziger – zu papier gebracht
10 jahre lang erfolgreich einen club zu führen ist im heutigen berlin natürlich nicht allzu einfach und wird auch stetig von staat, senat oder bezirk, manchmal sogar den bewohnern selbst, beschnitten.
neuerdings spielt sich auch noch die interessengemeinsachft gema auf und merkt nicht, dass sie damit einen ganzen kulturzweig in den boden stampft.
aitor echebarria kommt aus dem baskenland, dem kleinen selbstverwalteten stück gebiet, das sich ähnlich dem wohlbekannten gallischen dorf, gegen die einflüsse von außen verwehrt.
der perfekte nährboden also, für träumer und tüftler, einen wie aitor selbst, der sich mit seinem alias el_txef_a seit 2010 auch außerhalb der baskischen grenzen einen namen gemacht hat.
jan blomqvist hat die zurückgelegte strecke relativ gut gemeistert.
aus seiner norddeutschen heimat und seiner kleinen post-grunge band, bei der er sänger und bassist war, konnte er wahrscheinlich ne menge mitnehmen, vor allem als er sich allein in berlin wieder fand und den weg über den computer erneut zur musik fand.